Grolmann, Wilhelm von

 

Geb. 16.7. 1894 in Schweidnitz; Polizei-Offiziers-Laufbahn, 1915 Polizeileutnant, nach dem 1. Weltkrieg in die Bayerische Landespolizei übernommen, im Zusammenhang mit dem 9.11. 1923 entlassen, bis 1929 kaufmännische Tätigkeit, 1930-35 im hauptamtlichen SA-Dienst, zuletzt  als SA-Brigadeführer in Schweidnitz, 12.11. 1933 MdR (Wahlkreis Breslau), am 20.4. 1935 Eintritt in den preußischen Staatsdienst als Hauptmann der Berliner Schutzpolizei, Aufstieg zum Major und Oberstleutnant, April 1936 Versetzung in das Reichsministerium des Innern, ab Juni 1937 Chefadjutant des Reichsministers des Innern und Referent im Hauptamt Ordnungspolizei, 1937 Mitglied des VGH, am 9.11. 1939 zum Oberst befördert, im Dezember 1940 mit der Leitung der Amtsgruppe Kd II (Personalangelegenheiten in den Ostgebieten) beauftragt, am 1.1. 1942 Beförderung zum Generalmajor der Polizei und Übernahme in die SS als Brigadeführer, von Oktober bis Dezember 1942 kommissarischer Polizeipräsident, vom 1.1. 1943 bis Mai 1945 Polizeipräsident in Leipzig.

 

 

[Stockhorst, S. 165; Wilhelm, Friedrich: Die Polizei im NS-Staat. Die Geschichte ihrer Organi-sation im Überblick Paderborn 1997, S. 207f., Neufeldt, Hans-Joachim: Entstehung und Organisation des Hauptamtes Ordnungspolizei, in: ders./ Huck, Jürgen/ Tessin, Georg: Zur Geschichte der Ordnungspolizei 1936-1945 (Schriften des Bundesarchivs Band 3), Koblenz 1957, S. 109.]